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Книги автора: Ханс Фаллада

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Язык: Немецкий
Hans Fallada schildert seine Erlebnisse, die im Mecklenburgischen, genau gesagt in Carwitz, handeln.…
Hans Fallada schildert seine Erlebnisse, die im Mecklenburgischen, genau gesagt in Carwitz, handeln. Er untertitelt «Ein anderes Buch. Erfahrenes und Erfundenes» und das wiederspiegelt auch das Werk. Das Buch, 1943 erschienen, setzt die Kindheits- und Jugenderinnerungen «Damals bei uns daheim» fort. Auf seinem Bauernhof lebt er seit 1933 mit seiner Frau Suse und den Kindern Uli, Mücke und Achim. Von ihnen erzählt er hier und vom Alltag auf dem Lande, vom Hund Brumbusch, von Kühen, Pferden, Bienen, von Nachbarn, Haus- und Hofgehilfen und von den häuslichen Pflichten, den Sorgen und Nöten. Auch von denen am Schreibtisch. «Ruhe, jetzt wird gearbeitet!» ist dann das Donnerwort, das alles im Haus zum Schweigen bringt. Fallada malt diese Situationen in witzig-humorvoller Weise höchst anschaulich und vergnüglich aus.
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Fallada schildert zunächst die Protestaktionen der Bauernschaft, vom Widerstand gegen Zwangspfändung…
Fallada schildert zunächst die Protestaktionen der Bauernschaft, vom Widerstand gegen Zwangspfändungen über Demonstrationen bis hin zu Bomben-Attentaten. Bei einer Demonstration in Altholm (historisch: Neumünster) kommt es zum Kampf um die Fahne der Landvolkbewegung, wobei der Fahnenträger schwer verletzt wird. Daraufhin boykottiert die Bauerschaft die Stadt Altholm fast ein Jahr, was zu erheblichen wirtschaftlichen und politischen Problemen führt. In dieser Situation treffen in Altholm zwei kraftvolle und verschlagene Gegenspieler aufeinander, der deutschnationale Redakteur Stuff und der sozialdemokratische Bürgermeister Gareis. Zwischen ihnen agiert der macht- und orientierungslose und nur auf seinen kurzfristigen Vorteil bedachte Anzeigenwerber und Hilfsredakteur Tredup, der im kleinstädtischen Beziehungsgeflecht zerrieben wird und zu Tode kommt. Im Roman wird zudem beschrieben, wie Ehrhardt-Leute und Stahlhelm-Aktivisten sich bemühen, die Aktionen der Landvolkbewegung in ihr Modell einer konservativen Revolution umzudeuten.
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Gustav Hackendahl ist mit seinem Droschkenbetrieb ein erfolgreicher Unternehmer und ein despotischer…
Gustav Hackendahl ist mit seinem Droschkenbetrieb ein erfolgreicher Unternehmer und ein despotischer Vater von fünf Kindern. Am 29. Juli 1914, dem Tag des Attentats von Sarajevo, gerät seine Welt aus den Fugen. Sein liebster Sohn plündert die Haushaltskasse, um ein Lotterleben zu finanzieren, die eine Tochter zieht aus, die andere stielt ebenfalls und fällt einem Menschenschinder in die Arme. Währenddessen ist das Automobil unmerklich auf dem Vormarsch und bedroht seine Existenz. Fallada entfaltet am Schicksal einer bürgerlichen Familie das kulturelle und sozialpsychologische Panorama der Vorkriegszeit.
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Es ist das Jahr der Hyperinflation 1923. Die galoppierende Geldentwertung macht einen geordneten War…
Es ist das Jahr der Hyperinflation 1923. Die galoppierende Geldentwertung macht einen geordneten Warenaustausch fast unmöglich. Infolgedessen schrumpft die Wirtschaft des Deutschen Reiches, das vom Ersten Weltkrieg ohnehin noch stark gebeutelt ist. In dieser Situation ist das Leben vieler Menschen von wirtschaftlichen Sorgen geprägt. In seinem Roman «Wolf unter Wölfen» verfolgt Hans Fallada das Schicksal dreier ehemaliger Soldaten, die im Ersten Weltkrieg im selben Regiment gekämpft haben. Obwohl sie inzwischen verschiedenen gesellschaftlichen Milieus angehören, führt der Druck der Verhältnisse sie 1923 erneut zusammen. Jeder kämpft auf seine Weise um seine Existenz. Die Bereitschaft, dabei moralische Bedenken beiseite zu schieben und die eigene Würde außer Acht zu lassen, steigt mit der Not. Der Normalbürger wird zum «Wolf unter Wölfen». Doch wie Hans Fallada am Schicksal der drei Hauptcharaktere in «Wolf unter Wölfen» aufzeigt, kann der Not auf völlig unterschiedliche Weise begegnet werden.
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"Dies Herz, das dir gehört" ist ein Roman von Hans Fallada, welcher ursprünglich im Jahre 1939 …
"Dies Herz, das dir gehört" ist ein Roman von Hans Fallada, welcher ursprünglich im Jahre 1939 geschrieben wurde und verfilmt werden sollte. Es geht um Johannes, kurz Hannes, Wiebe, Sohn von Fabrikbesitzern, der die steigende Arbeitslosigkeit nicht erträgt und sein Glück in Amerika suchen will. Gebeutelt kehrt er Jahre später zurück und traut sich nicht seinem Boshaften Bruder so wieder unter die Augen zu treten. Er trifft auf Johanna, kurz Hanne, welche ihm beibringt wieder richtig zu Leben. Eine anmutige, nicht alltägliche Liebesgeschichte zwischen zwei ungleichen Menschen – dem verwöhnten Jungen aus gutem Hause, der herausfinden möchte, wer er wirklich ist, und der lebensklugen Verkäuferin aus der Markthalle am Berliner Alexanderplatz, die mit ungebrochener Kraft ihre Liebe durch alle Gefährdungen steuert. Ein echtes Fallada-Thema in der unverwechselbaren Handschrift des großen Erzählers. Obwohl dieses Buch bereits mehrere Jahrzehnte alt ist, ist der Schreibstil sehr angenehm zu lesen, die Unterhaltungen sind oft sehr knapp, kurz gefasst. Außerdem hat Fallada das typische Berlinern eingebaut, jedoch nicht für alle Charaktere gleich. Der gebildete Johannes Wiebe spricht Hochdeutsch, ebenso wie Johanna, die vom Lande kommt. Die Angestellten Berlinern, jedoch nicht allzu stark. Tiefer gestellte Personen Berlinern deutlich mehr. Das Buch liest sich insgesamt nicht wie ein 78 Jahre altes Werk, sondern wie ein vor kurzem geschriebenes.
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mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten. <br/> Der kleine Thomas zi…
mehrbuch-Weltliteratur! eBooks, die nie in Vergessenheit geraten sollten. <br/> Der kleine Thomas zieht mit seinen Eltern um. In den Umzugswirren wird »Hoppelpoppel«, sein geliebter Plüschdackel auf Rädern, im Zug vergessen. Doch Thomas kann ohne seinen Hoppelhoppel nicht leben, denn »es war eine richtige Liebe«. So macht sich der Vater auf nach Berlin, um einen neuen Hoppelhoppel zu suchen, den er dann auch ganz richtig findet. Doch auf dem Weg zurück »verliebt« sich ein anderer kleiner Junge in den Plüschhund und will ihn nicht wieder hergeben.
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Wolfgang Pagel, Sohn aus gutem Hause, hat sich mit seiner verwitweten Mutter überworfen und lebt vom…
Wolfgang Pagel, Sohn aus gutem Hause, hat sich mit seiner verwitweten Mutter überworfen und lebt vom Glücksspiel. Als er in der Nacht vor seiner Hochzeit alles verliert, begibt er sich im inflationsgeschüttelten Berlin auf die Suche nach Geld. Auf Umwegen gelangt er nach Gut Neulohe, wo er in einen Strudel aus familiären und politischen Abgründen gerät. Doch je weiter die Verhältnisse auf Neulohe aus den Fugen geraten, desto mehr findet Wolfgang Pagel zu sich selbst zurück. Als er erfährt, dass seine Verlobte Petra Arbeit gefunden hat und ein Kind von ihm erwartet, kehrt Pagel zurück nach Berlin. Ein vielschichtiges Gesellschaftsportrait der Weimarer Republik über Anonymität des Einzelnen in einer Welt, in der jeder nur nach seinen eigenen egoistischen Maßstäben handelt.
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Die Airedale-Hündin Bella hat sich unter der Spalierkirsche am Kücheneingang ein Loch gescharrt und …
Die Airedale-Hündin Bella hat sich unter der Spalierkirsche am Kücheneingang ein Loch gescharrt und liegt nun schläfrig in der kühleren Erde. Sie weiß, dieses Scharren an den Wurzeln der Bäume ist ihr verboten, aber die sengende Hitze hat ihren Willen zum Gehorsam gelähmt – wie sie alles Leben gelähmt hat. In einem verdunkelten Zimmer im Erdgeschoß sitzt der Herr des Hauses an einem Tisch. Die jungen Mädchen haben ihm eine Schüssel mit Kirschen hingestellt – ab und an tastet er mit vorsichtigen Fingern nach den Kirschen. Er findet einen Zwilling, einen Augenblick zögert er, dann hängt er sich die Doppelkirsche fast trotzig übers Ohr. Er hat sich daran erinnert, daß er so tat, als er noch ein Kind war. Er fühlt das glatte, kühlende Fruchtfleisch sanft an der Wange. So sitzt er da, im Halbdunkeln, mit eisgrauen Schläfen und genießt eine eingebildete Liebkosung. Mehr gibt es nicht für diesen allein sitzenden Mann: er ist blind. Seine Sekretärin, die Ilse Voß, von ihren Freunden meist ›Itta‹ genannt, liegt oben, in der Stube über der Küche, auf ihrem Bett und schläft. Sie war todmüde, als sie nach dem Essen hinaufging: In den letzten Nächten war sie immer unterwegs, und am Tage war der Chef ungewöhnlich gereizt und anspruchsvoll und ließ ihr keine Ruhe. So hat sie sich aufs Bett geworfen, sobald sie von unten kam, und ist sofort in Schlaf versunken. Aber der Schlaf, so tief er ist, scheint ihr keine Erleichterung zu bringen, die tiefe Falte über der Nasenwurzel hat sich nicht geglättet. Sie wirft sich unruhig von einer auf die andere Seite. Einmal spricht sie auch etwas im Traum, erst sagt sie unwillig: «Ach, laß mich – nein, ich will nicht!» – Dann: «Quäl mich doch nicht immer – sei lieb, du!» Ihre Freundinnen aber, eine Zimmertür weiter, schlafen nicht, obwohl sie auf den Betten liegen. Lola Bergfeld, die älteste von den drei Mädchen im Haus, einundzwanzig, hat ein Buch in den Händen und versucht, darin zu lesen. Es ist ein Buch, das in keiner Weise gefällt …
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Fallada beschreibt die Odyssee des Sträflings Willi Kufalt, der fünf Jahre seines Lebens im Gefängni…
Fallada beschreibt die Odyssee des Sträflings Willi Kufalt, der fünf Jahre seines Lebens im Gefängnis verbracht hat und nun nach seiner Freilassung ein neues Leben beginnen will: Bindungslos und ohne Familie geht er nach Hamburg, kommt zunächst in einem Fürsorgeheim für ehemalige Häftlinge unter, dass die Gestrauchelten mit eigenwilligen Methoden unterstützt, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Kufalt erfährt erneut Demütigungen und willkürliche Unterdrückung, er erhält keinen freien Ausgang, für seine Arbeit – er muss Adressen schreiben – erhält er nur einen Hungerlohn.
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Dort, wo Berlin-Charlottenburg seinen Charakter als Wohnstadt verliert, wo es, selbst Industriestadt…
Dort, wo Berlin-Charlottenburg seinen Charakter als Wohnstadt verliert, wo es, selbst Industriestadt geworden, an die Riesenwerke der Siemensstadt angrenzt, liegt in einer kleinen Straße die Metallwarenfabrik «Hermann Wiebe». Von der Straße aus sieht man nicht mehr von dieser Fabrik als ein paar Pultdächer aus Glas oder Schiefer, eine hohe rote Mauer verwehrt jeden weiteren Einblick. Diese Mauer ist sehr hoch und oben noch mit Glassplittern besetzt, sie ist sehr lang und sehr häßlich rot – kurz, sie gleicht genau einer Gefängnismauer! Und die beiden Tore aus Eisenblech in dieser Mauer, ein breites Durchfahrtstor und ein kleineres für den Fußgängerverkehr, können das Gefühl von Trostlosigkeit, das den Beschauer angesichts dieser Mauer beschleicht, nicht erleichtern: es sind gnadenlose Tore, Tore der erbarmungslosen Pflicht. Außerdem sind sie zur Stunde verschlossen. Dafür klebt ein Aushang an dem kleineren Tor. Die Buchstaben aus geschmiedetem Eisen über dem Tore, die da besagen, daß dies die «Metallwarenfabrik Hermann Wiebe» ist, waren wohl ehemals golden, aber jetzt hat das Schwarz der rußenden Fabrikessen und der Rost des zergehenden Eisens ihnen längst ihren Glanz genommen. Sie sehen genauso düster, freudlos und häßlich aus wie alles in dieser kleinen Charlottenburger Fabrikstraße, wie selbst dieser Novembermorgen: naßkalt, grau und trübe. Ein Morgen, der den dringenden Wunsch nach heilem Schuhwerk wach werden läßt. Vor dem Fabriktor steht eine kleine Gruppe von Arbeitern – etwa zehn oder zwölf Mann. Sie stehen ziemlich nah vor dem Aushang, den sie aber längst gelesen haben. Es sind junge und alte Männer, aber, ob jung oder alt, die hinter ihnen liegende lange Leidenszeit mit Weltkrieg und Inflation und all den Kämpfen, Sorgen und Miseren danach hat ihren Gesichtern den gleichen Ausdruck von sturer Hoffnungslosigkeit aufgeprägt. Sie sind ganz schlecht gekleidet, die Jacketts, die sie über ihre blauen Arbeitsblusen gezogen haben, sind entfärbt und ohne alle …
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Jeder stirbt für sich allein – Der Roman basiert auf dem authentischen Fall des Ehepaars Otto und El…
Jeder stirbt für sich allein – Der Roman basiert auf dem authentischen Fall des Ehepaars Otto und Else Hampel, dass 1940 bis 1942 in Berlin Postkarten und Flugblätter gegen Hitler ausgelegt hatte. Der Roman gilt als das erste Buch eines deutschen nicht emigrierten Schriftstellers über den Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
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An einem Januartag des Jahres 1933 saßen mein guter Verleger Rowohlt und ich in den Weinstuben von S…
An einem Januartag des Jahres 1933 saßen mein guter Verleger Rowohlt und ich in den Weinstuben von Schlichter zu Berlin bei einem heiteren Abendmahl. Unsere Ehegesponsten und einige gute Flaschen Steinwein leisteten uns Gesellschaft. Wir waren, wie es in der Schrift heißt, des guten Weines voll, und er hatte dieses Mal bei uns auch eine gute Wirkung getan. Bei mir war man dessen nicht immer sicher. Es war ganz unberechenbar, wie der Wein auf mich wirkte, meistens machte er mich streitsüchtig, rechthaberisch und prahlerisch. An diesem Abend hatte er das aber nicht getan, er hatte mich mit einer fröhlichen, leicht spottlustigen Laune erfüllt, und so gab ich den besten Gefährten für Rowohlt ab, den Alkohol immer mehr in einen riesigen, zwei Zentner schweren Säugling verwandelt. Er saß, gewissermaßen Alkohol aus jeder Pore seines Leibes verdampfend, wie ein feuergesichtiger Moloch am Tisch, aber ein zufriedener, satter Moloch, während ich meine Späße und Geschichtchen zum Besten gab, über die sogar mein braves Eheweib herzlich lachte, obwohl sie diese Dönekens schon mindestens hundertmal gehört hatte. Rowohlt war in jenem Zustand angelangt, in dem ihm sein Gewissen manchmal befiehlt, auch einen Beitrag zur Belustigung der Anwesenden zu leisten: er ließ sich dann manchmal von dem Kellner einen Sektkelch geben, den er dann Stück für Stück bis auf den Stiel mit seinen Zähnen zermalmte und völlig verzehrte – zum Entsetzen der Damen, die sich nicht genug darüber verwundern konnten, daß er sich kein bißchen dabei schnitt. Einmal habe ich es allerdings erlebt, daß Rowohlt bei dieser fast kannibalisch anmutenden Glasfresserei seinen Meister fand. Er ließ sich einen Sektkelch bringen, ein stiller sanfter Herr in der Gesellschaft tat desgleichen. Rowohlt verzehrte ihn, der Sanfte dito. Rowohlt sprach behaglich: «So! Das hat mir gut getan!» Faltete die Hände über dem Bauch und sah sich triumphierend in der Runde um, der Sanfte wandte sich an ihn. Er deutete mit dem Finger auf …
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Protagonist des Romans ist der Schriftsteller Dr. Doll. Er ist mit Alma Doll, einer wesentlich jünge…
Protagonist des Romans ist der Schriftsteller Dr. Doll. Er ist mit Alma Doll, einer wesentlich jüngeren Frau, zum zweiten Mal verheiratet und lebt zu Beginn der Handlung am Rande einer Kleinstadt in der Nähe von Prenzlau, nicht allzu weit von Berlin entfernt. Das Kriegsende steht kurz bevor, die Rote Armee hat die Gegend bereits erreicht und verbliebene Einheiten von Wehrmacht und SS verlassen die Stadt. Die Stimmung, in der sich Doll schon zu Beginn befindet, ist geprägt von Düsternis, Apathie und Fatalismus. Diese Stimmung ergibt sich für ihn nicht nur aus der Situation des deutschen Volkes, sondern auch aus seiner spezifischen Lage als Schriftsteller im Dritten Reich. Dessen ungeachtet begrüßt Doll die anrückende Rote Armee als ersehnte Befreier – und zwar zu Anfang viel zu enthusiastisch und naiv, wie er bald merken muss, als die Soldaten der Roten Armee unter den Deutschen nicht sonderlich zu differenzieren scheinen und seine Begeisterung nicht erwidern. So müssen Doll und seine Frau dann auch zusammen mit allen anderen verbliebenen Deutschen zum Arbeitsdienst antreten – er als Kuhhirte, sie als Lastenträgerin. Durch einen Zufall wird die Kommandantur auf Doll aufmerksam. Man bringt ihn dazu, für den Kommandanten vom Rathaus aus eine Rede an die Einwohner zu halten, mit der auch in der kleinen Stadt sinnbildlich die Stunde Null eingeläutet wird. Auf diese Bewährungsprobe hin wird Doll vom Kommandanten zum Bürgermeister bestimmt. Aus einem in der Kleinstadt sehr unbeliebten Menschen wird so der Stadtvater. Wie unbeliebt Doll einst war, wird anhand seiner Auseinandersetzung mit dem Tierarzt Dr. Wilhelm, genannt «Farken-Willem», geschildert. Widerwillig, doch pflichtbewusst erfüllt Doll seine Bürgermeisterpflichten. Das Arbeitspensum ist groß, in der Nachkriegszeit gibt es viel zu tun, selbst in einer Kleinstadt. Dolls innere Krise dauert dabei an. Zusätzlich macht ihm nun zu schaffen, dass er als Amtsperson mit ehemaligen Nazis und Kriegsprofiteuren umgehen muss. Lediglich die viele Arbeit hält ihn vom inneren Zusammenbruch ab. Doll wird schließlich krank und kann damit auch seinen Posten abgeben. In der kleinen Stadt hält ihn nichts mehr und das Ehepaar macht sich auf eine beschwerliche Fahrt ins zerstörte Berlin. Sie hoffen, dort in der Wohnung Alma Dolls neu beginnen zu können. Doch das Leben in den Trümmern der überfüllten Stadt erweist sich als unendlich schwieriger als das Leben auf dem Land. Das beginnt bereits bei der Ankunft mit der Schwierigkeit, sich in den Ruinen zurechtzufinden, obwohl beide Dolls gebürtige Berliner sind. Dieser Roman ist sehr stark autobiographisch gefärbt. Das betrifft zum einen die äußeren Umstände: Der Zusammenbruch des Dritten Reiches, die vorübergehende Tätigkeit als Bürgermeister einer Kleinstadt unter russischer Besatzung, die Rückkehr nach Berlin und das dortige Leben im Wohn-Quartier Majakowskiring («das Städtchen») der KPD- und SED-Machthaber finden sich in seinem Lebenslauf. Es trifft aber wohl auch auf seine innere Situation zu: Zumindest die Ehe mit einer sehr viel jüngeren Frau, Drogenprobleme und deswegen wiederholte Aufenthalte in Sanatorien und Heilanstalten sind verbürgt. Das Schwanken zwischen Überschwang und Depression und die Probleme mit seinen Mitmenschen, zumal mit den ehemaligen Nazi-Anhängern, sind zumindest überzeugend geschildert.
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›Heute bei uns zu Haus‹ führt die autobiographische Erzählung ›Damals bei uns daheim‹ von Hans Falla…
›Heute bei uns zu Haus‹ führt die autobiographische Erzählung ›Damals bei uns daheim‹ von Hans Fallada in den Jahren 1929 bis 1942 weiter. Mittlerweile erwachsen, lebt er mit seiner Frau Suse und seinen Kindern Uli, Mücke und Achim im mecklenburgischen Carwitz. Er beschreibt den ländlichen Alltag zwischen Garten und Schreibtisch, umgeben von üppiger Natur, dem übermütigen Spiel der Kinder und Haushund Brambusch, erlebt er neben Sorgen immer wieder glückliche Momente.
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Norddeutschland 1929, eine Stadt in Pommern: Im Zuge der Landvolkbewegung, begleitet von Protestakti…
Norddeutschland 1929, eine Stadt in Pommern: Im Zuge der Landvolkbewegung, begleitet von Protestaktionen der Bauernschaft und Widerstand gegen Zwangspfändungen, kommt es bei einer Demonstration zum Kampf um die Fahne der Landvolkbewegung, wobei der Fahnenträger schwer verletzt wird. Daraufhin boykottiert die Bauernschaft die Stadt fast ein Jahr lang. In dieser Situation treffen zwei kraftvolle und verschlagene Gegenspieler aufeinander, der deutschnationale Redakteur Stuff und der sozialdemokratische Bürgermeister Gareis. Zwischen ihnen agiert der macht- und orientierungslose und nur auf seinen kurzfristigen Vorteil bedachte Anzeigenwerber und Hilfsredakteur Tredup, der im kleinstädtischen Beziehungsgeflecht zerrieben wird und zu Tode kommt. <br/> Der Roman schildert die historischen Ereignisse um die schleswig-holsteinische Landvolkbewegung und deren Boykott der Stadt Neumünster im Jahr 1929, wobei die Handlung in eine fiktive Stadt in Pommern verlegt wird.
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In dem Haus am See wohnten die Leute, in der Höhle am Südhang des Baumes Werders hauste der Dachs. D…
In dem Haus am See wohnten die Leute, in der Höhle am Südhang des Baumes Werders hauste der Dachs. Die Leute hatten das Haus eines Tages einfach gekauft; sie nahmen große Veränderungen vor, in ihm und um das Haus herum. Die Veränderungen in dem Haus interessierten den Dachs Fridolin gar nicht, aber dass diese Leute überall Zäune zogen, kreuz und quer, über seinen ruhigsten Nachtwegen, und dass sie ihn dadurch von seinen besten Futterplätzen abschnitten, das bereitete ihm manchen Kummer.
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Ungekürzte und kommentierte Ausgabe Falladas schonungslose Abrechnung mit dem Nazi-RegimeErzählt wir…
Ungekürzte und kommentierte Ausgabe Falladas schonungslose Abrechnung mit dem Nazi-RegimeErzählt wird die Geschichte eines einstmals harmlosen Berliner Ehepaares und dessen aussichtslosen Widerstandes gegen Hitler und seine Schergen.Das Ehepaar Quangel sind «die kleinen Leute von nebenan». Sie versuchen im Berlin 1940er zu überleben, als längst schon niemand mehr an den Endsieg glaubt. Sie haben sich mehr schlecht als recht arrangiert. Was bleibt ihnen auch anderes übrig in einer Atmosphäre der Gewalt und der permanent drohenden Denunziation durch willfährige Speichellecker des Regimes.Doch alles ändert sich, als ihr Sohn in diesem furchtbaren Krieg fällt. Was kann Hitler ihnen jetzt noch antun? Sie wollen Widerstand leisten. Sie schreiben Botschaften auf Karten und verteilen sie in der Stadt. Doch die Gestapo ist ihnen schon auf den Fersen.Ein Buch, das ob seiner Härte und Klarheit nichts anders machen kann als betroffen, wie schreibt doch Fallada im Vorwort: "… mehr Helligkeit hätte Lüge bedeutet. "Null Papier Verlag
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In einer mecklenburgischen Kleinstadt erwarten der Schriftsteller Dr. Doll und seine Frau das Ende d…
In einer mecklenburgischen Kleinstadt erwarten der Schriftsteller Dr. Doll und seine Frau das Ende des Zweiten Weltkrieges. Doll ist zuversichtlich, dass sich die Lebensumstände unter der russischen Besatzung bald zum Besseren neigen werden. Doch bald macht sich aufgrund des rüden Umgangs der Besatzer unter den Einwohnern der Stadt Ernüchterung breit. Dr. Doll ist in der Stadt nicht unbedingt beliebt. Dennoch machen ihn die Russen wegen seiner Distanz zum Dritten Reich zum Bürgermeister. Von der Aufgabe wird Doll jedoch überfordert und erkrankt. Er geht mit seiner Frau nach Berlin, wo er eine Wohnung besitzt. In der zertrümmerten Stadt finden sie kaum noch den Weg. Ihre Wohnung ist jedoch nicht mehr bewohnbar, sein Hab und Gut verschwunden. Dr. Doll und seine Frau müssen wieder von vorne anfangen. Hans Fallada schildert in «Der Alpdruck» die bleierne Atmosphäre der ersten Monate nach Kriegsende. Die Menschen leiden unter den Traumata des Krieges und dem schlechten Gewissen des Mitläufers. «Der Alpdruck» enthält zahlreiche autobiographische Elemente; im Romancharakter Dr. Doll gibt es viele charakterliche Parallelen zu Hans Fallada.
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Lieber Uli, liebe Mücke und lieber kleiner Achim! Zuerst habe ich euch diese Geschichten mündlich er…
Lieber Uli, liebe Mücke und lieber kleiner Achim! Zuerst habe ich euch diese Geschichten mündlich erzählt, damit das Essen besser rutschte und nicht so langweilig war. Aber die Geschichten wurden bei jedem Erzählen anders, und das gefiel euch nicht, da musste ich sie aufschreiben. Die aufgeschriebenen Geschichten konnte euch nur einer vorlesen, nämlich ich, weil kein anderer mit meiner Schrift zurechtkam. Da musste ich euch die Geschichten auf der Maschine tippen.
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Max Schreyvogel und seine Frau Karla wird unerwartet eine üppige Erbschaft zuteil. Max Onkel Eduard …
Max Schreyvogel und seine Frau Karla wird unerwartet eine üppige Erbschaft zuteil. Max Onkel Eduard ist dahingeschieden und hat seinem Neffen beträchtliche Ländereien mit Anlagen und Park hinterlassen. Der bis dahin bescheiden lebende Kontorist wird über Nacht Schlossherr. Doch der Geldsegen bringt nicht das erhoffte Glück. Freunde wandeln sich in Neider und Bittsteller, Träume zerbersten und die Liebe droht zu zerbrechen.
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